Über die Rettung der Tempel Abu Simbel ist es immer faszinierend zu lesen - sehr oft dokumentiert in vielen Homepages.
Doch von der Rettung des Philea-Tempels wurde noch nicht viel berichtet.
Mehr Info´s dazu bieten schon englische oder französische Websites.
Um die Insel von Philae, die schon durch den alten Assuan-Staudamm unter Wasser gesetzt wurde, hatte man einen Fangdamm gebaut. Eine doppelte Reihe
von Spundwänden die eingefügt und im Bett des Flusses eingeschlagen
wurden, bildeten einen metallischen Bereich. Tausende
Tonnen Sand wurden mit Wasser vermischt und abgelassen in die
12 Meter , die die zwei Spundwandreihen trennten. Man
liess danach das Wasser auslaufen, heisst, durch die Verdunstung wurde der Sand über einen langen Zeitraum trocken. Danach konnte der Sand entfernt werden und der Tempel ähnlich wie in Abu Simbel zersägt und an höherer Stelle auf der Insel Agilkia neu errichtet werden.
Schließlich haben die immer noch nach der urspünglichen Insel Philae genannten Tempel ihren neuen Platz auf der Nachbarinsel Agilkia gefunden.
Mittels mächtiger Pumpen wurde die Trockenlegung verwirklicht. Hunderte von Arbeiter evakuierten den Schlamm , eine kleine
Armee von Spezialisten, Archilologen, Architekten, Photographen und Zeichnern
Maßnahmen ergriffen photographierten, usw.. Die Staubwolken und der Lärm von Explosionen, die von der Agilkia-Insel stammten, machten klar,
daß die Bauarbeiten begonnen hatten, die die Endetappe einer ausgedehnten
Rettungsoperation eröffneten. Philae, die Perle Ägyptens, würde bald einen neuen
Standort finden.
Die Rettung von Philae schließt angemessen die lange Geschichte
der Insel ab. Gewidmet der Isis, die während Jahrhunderte an die
Wiederauferstehungsidee gebunden wurde. Die glückliche Vollendung dieses gigantischen internationalen Unternehmens, an dem die Arabischen Republik
Ägypten, die Unesco sowie die Experten und Unternehmen mehrerer Länder teilgenommen haben.
Der finanziellen Beitrag zahlreicher Staaten hat bewirkt, den kommenden
Generationen zu erlauben, dieses großartige Heiligtum der
Fruchtbarkeit zu bewundern, ohne den Nutzen des neuen Staudammes zu schmälern.
Wenn Philae und Nubien ganz und gar überleben, ist es, weil man eine Entscheidung
getroffen hat, die keine Alternative zulies: Ägypten benötigte Wasser, und man
mußte sein unschätzbares Kulturgut retten. Philae ist in der Tat, und die
internationale Gemeinschaft hat es begriffen, eine einmalige Gesamtheit
gleichzeitig durch ihren Standort durch die Harmonie ihrer Architektur, wo die
pharaonischen und griechisch-römischen Stile sich mischen, und durch ihre
Geschichte, die wenigstens bis zum Pharaonen Nectanebo I zurückgeht der von 378 bis
360 vor J.-c herrschte.